- Ich wurde in Leipzig geboren. Im schönen Sachsen. Das ich aus dieser Gegend stamme, hört man heute noch etwas. So ganz gesächselt habe ich allerdings noch nie. Das lag bestimmt an meiner Mutter. Sie hat da immer aufgepasst. Es hieß eben nicht -och- sondern -auch-. Und auch nicht -nee- sondern -nein-. Allerdings hieß es bei uns: Wo kommst du her? Und nicht: Wo kommst du weg?
- An meine Kindergartenzeit habe ich noch die Erinnerung, dass ich sehr gern Friseurin gespielt habe. Alles was kämmbar war, musste herhalten. Meine Lieblingskindergärtnerin hieß Frau Luft. Sie war auch ganz oft ein Opfer meiner Friseurkünste.
- Was ich bis heute nicht mag, ist warme Milch. Die gab es leider täglich im Kindergarten. Oder so komischen Milchkaffee. Der war auch nicht besser.
- Der Wunsch, Friseurin zu werden, lies irgendwann nach. Dafür kamen andere Berufswünsche. Und diese wechselten sehr schnell. Zwischen Eisverkäuferin, Verkauf von Backwaren oder Schreibwaren über Bibliothekarin breitete sich alles aus. Meine Tante war Industriekauffrau und das fand ich dann auch super. Diese vielen Karteikarten, Berechnungen und Tabellen, einfach toll.
- Ich hatte eine wunderschöne elektrische Eisenbahn. Spur H0. Weihnachten war es immer ein Ereignis, wenn diese aufgebaut wurde. Da musste im Wohnzimmer immer erstmal Platz geschaffen werden. Und dann saß ich mit meinen Freundinnen und mit meinem Vater Stundenlang auf dem Fußboden und wir spielten gemeinsam. Ich war immer etwas traurig, wenn sie abgebaut wurde.
- Mit ca. 10 Jahren entdeckte ich meine Leidenschaft fürs schwimmen. Eine Zeitlang hieß es dann auch dreimal die Woche Training im Leistungszentrum und zu Wettkämpfen. So groß war dann meine Leidenschaft für diese Art des Schwimmens dann doch nicht. Freizeitschwimmen mache ich nach wie vor sehr gern und das auch mit Ausdauer.
- Zu unserer Familie gehörten Haustiere. Zuerst ein Wellensittich. Dieser hieß Bubi. Er war grün gelb. Er hat sich gern in die Haare gewuschelt. Ich kann das gar nicht verstehen, dass mir das gefallen hat. Heute gehe ich eher in Deckung.
- Danach gab es ein Meerschweinchen. Es hatte ein ganz dunkelbraunes glänzendes Fell und hieß Mucki. Mit ihm zu spielen und ein paar "Kunststücke" einzuüben hat Spaß gemacht. Wenn es allerdings darum ging, neue Sägespäne zu kaufen und den Stall sauber zu machen, war das schon nicht mehr so meins.
- Wir wohnten in einem Neubaugebiet. Viele junge Familien mit Kindern. Nach der Schule spielten wir immer zusammen draußen. Fischer wie hoch ist das Wasser, Völkerball, Verstecke und auch das was man nicht durfte, Klingelputzen. Da musste man nur schnell sein. Bei so einer Aktion bin ich gestürzt und habe mir das Nasenbein gebrochen. Blöd, kam leider alles raus.
- Mathematik war schon immer mein Lieblingsfach. Vielleicht lag es auch an dem Lehrer. Im Gegensatz zu Erdkunde. Das hat mich nicht wirklich interessiert. Damals wusste ich ja auch noch nicht, dass ich diese Länder mal bereisen könnte, deren Lage ich da auswendig lernen sollte. Im Sportunterricht habe ich am liebsten Völkerball gespielt und Geräteturnen. Langstreckenläufe fand ich schon immer ätzend. Allerdings bewundere ich diese Langstreckensportler und ich schaue es mir auch sehr gern im Fernsehen an.
- Meine erste Ausbildung war weder Eisverkäuferin noch Industriekauffrau. Ich bin in die Fußstapfen meiner Eltern getreten. Ich habe die Ausbildung zur Servicekraft gemacht. Die Gaststätte "Kiew" gehörte damals in Leipzig mit zur gehobenen Gastronomie. Hier gehörte Schlange stehen, um ein Platz zu ergattern, zur Tagesordnung.
- In meiner Teenagerzeit ging ich gern mit Freunden zusammen ins Kino. Im Capitol gab es damals noch eine "Raucherlonge". Das fanden wir cool. Denn hier konnte man nicht nur rauchen, man bekam auch Getränke serviert. Das auch während der Vorstellung. Und ganz bequeme Sessel. Die Karten dafür waren immer heiß begehrt.
- Ja, geraucht habe ich auch. Club war meine Marke. Allerdings musste man auch da Beziehung haben. Alternativ war es Duett. Dies aber nur im Notfall. Mit der ersten Schwangerschaft hatte sich das Rauchen für immer erledigt. Naja nicht ganz. Einmal habe ich es nach vielen Jahren nochmal probiert. In dem Moment habe ich mich allerdings gefragt: Was ich zu meiner Raucherzeit so toll an dem Zeug fand? Auf jeden Fall kann ich mitreden.
- Mein erstes Auto hatte ich mit 18 Jahren. Es war ein Trabbi. Mindestens 15 Jahre alt und hat doppelt so viel Geld gekostet wie ein neuer Trabbi. Allerdings musste man auf den eben 18 Jahre warten. Auto war bei uns eine Geldanlage, nicht erst wenn es zu den Oldtimern gehörte.
- Zur Wende war ich mit auf den Straßen von Leipzig unterwegs. Es ist ein Ereignis, welches mir immer im Gedächtnis bleiben wird. Viele tausende von Menschen haben friedlich etwas bewegt.
- 1990 hieß es Umzug nach Porta Westfalica. Dies ist seitdem meine neue Heimat. Es ist ganz anders als Leipzig. Ich vermisse aber nichts. Einmal im Jahr fahren wir immer auf den Leipziger Weihnachtsmarkt. Wenn es die Zeit erlaubt auch ein zweites Mal. Ich esse nämlich sehr gern die Waffeln mit Schlagschaum. Die Waffeln sind schön dünn und das schmeckt mir einfach besser, als die dicken Waffeln, die es hier gibt. Gerade mal 720 km wegen ein paar Waffeln mit Schlagschaum. Schon ein bisschen grazy, aber was solls.
- Süßigkeiten esse ich nur gelegentlich. Ich kaufe allerdings auch selten etwas ein, weil ich mich ja kenne. Wenn Süßigkeiten, dann sehr gern Lakritz. Zu meiner Lieblingssorte gehört Bülow Lakritz. Salz mit Karamell ist dabei mein Favorit.
- Wenn Schokolade, dann die ganz kleinen Pralinen von Lindt. Denen kann ich schlecht widerstehen. Dies kann ich auch ganz schlecht bei Ferrero-Eis. Deshalb auch hier mein Prinzip, gar nicht erst einkaufen. Was nicht im Haus ist, kann nicht gegessen werden. Gibt es auch kein Problem mit dem Muskel Willenskraft.
- Zu meiner Lieblingsspeise gehört alles was mit Nudeln zu tun hat. Diese könnte ich fünf Tage die Woche essen. Sehr zum Leidwesen meines Mannes. Jagen kann man mich mit Knoblauch und Oliven. Irgendwie gar nicht meins.
- Ich backe lieber als das ich koche. Nudeln mal ausgenommen. Wenn ich dann koche, schmeckt es doch meist gut. Sagen jedenfalls diejenigen, die es essen.
- Ich esse heute lieber Fisch und Geflügel, statt Fleisch. Allerdings sage ich zu einer leckeren Rinderroulade mit Rotkohl und Klößen auch nicht nein. Vor allem auf die Soße kommt es an. Typisch sächsisch.
- Seit drei vier Jahren mache ich Intervallfasten und esse meist erst ab 10:00 Uhr. In der wärmeren Jahreszeit meist Naturjoghurt mit frischem Obst und Nüssen. Im Winter wird das nichts. Da gibt es Körnerbrötchen mit Käse. Besonders mag ich Camembert und dann mit Banane oben drauf.
- Im Mai 2019 habe ich einen Tandem Fallschirmsprung gemacht. Den habe ich von meinen beiden Mädels und dem Teammitgliedern der Kanzlei geschenkt bekommen. Ich wollte es unbedingt mal erleben. Dieses Gefühl, ins Nichts zu springen. Ein bisschen Bammel hatte ich schon. Ich habe angenommen, dass ich vielleicht schreie, beim Sprung aus dem Flugzeug. Es war aber gar nicht schlimm. Und die Zeit des freien Falls, bevor der Fallschirm sich öffnet, ist irgendwie ganz schnell vorbei.
- Nach meiner zweiten Ausbildung zur Steuerfachangestellten war mein Ziel Steuerberaterprüfung. Am 9.3.2000 war die Freude groß, die Urkunde in der Hand zu halten. Für mich stand fest, ich möchte meine eigene Kanzlei. gründen. Und so startete ich am 10.3.2000 auf der grünen Wiese in die Selbstständigkeit.
- Beim Arbeiten höre ich keine Musik, sie längt mich ab. Im Gegenteil dazu, Gespräche im Raum oder Telefonate stören mich überhaupt nicht.
- Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, dass ich auch ein Unternehmen habe, welches Aufmerksamkeit von mir benötigt.
- 2009 gab es den Kanzlei-Innovationspreis. Das war schon ein tolles Ereignis. Mit dazu zu gehören. Zwischen Kanzleien mit drei und noch mehr Niederlassungen und mehr als 60 Mitarbeitern. Und dann noch zu denjenigen zu gehören, die den Preis erhalten.
- Seit 2019 gehöre ich mit zum Team zertifizierte Profit First Professional Deutschland. Schade, dass es das erst ab 2019 in Deutschland gab. Schön, dass ich zu Beginn gleich mit dabei war.
- Ich bin eher eine Eule statt eine Lerche. Frühes Aufstehen ist gar nicht mein Ding. Deshalb gibt es eigentlich auch keine Termine vor 9:00 Uhr. Da ist mein Gehirn sowieso noch nicht betriebsbereit. Seit ein paar Jahren habe ich es mir eingerichtet, dass ich nicht mit Wecker aufstehe, sondern wenn ich munter werde. Zu Beginn habe ich gedacht, ich schlafe wer weiß wie lange. Es ist aber gar nicht so. Ohne Wecker gibt es ganz viele Tage, wo ich kurz nach 6:00 Uhr wach werde und ich ganz leicht aufstehe. Mit Wecker ist diese Zeit für mich ein Problem. Naja, soviel zum Kopf.
- Seit Mai 2022 bin ich im Unternehmernetzwerk BNI. Da ist zeitiges aufstehen angesagt. Das Netzwerktreffen beginnt um 6:30 Uhr mit offenen Netzwerken und am 7:00 Uhr der offizielle Teil mit Unternehmerfrühstück. Diese Uhrzeit ist für Eulen schon eine Herausforderung und für das Intervallfasten auch nicht geeignet. Auf der anderen Seite freue ich mich jede Woche auf die anderen 30 Unternehmer und Unternehmerinnen. Es ist ein tolles Team mit wertvollem Austausch. Damit der "kleine Schweinehund" nicht die Oberhand gewinnt, habe ich seit einem Jahr die Aufgabe der Schatzmeisterin übernommen. Es gehört zu meinen Werten, Verpflichtungen die ich eingegangen bin, auch zu erfüllen. Und das habe ich hier genutzt.
- Meine Schwimmleidenschaft habe ich mir erhalten. Wir haben einen kleinen Pool im Garten. Meist von Mitte Mai bis Mitte September nutze ich das und schwimme morgens immer eine halbe Stunde. Und das mache ich sehr gern. Gleich nach dem Aufstehen an der frischen Luft sein und in Bewegung. So kann der Tag starten. Nur schade, wenn es regnet. Und dienstags wird das auch nichts.
- Ist das mit dem Wetter noch nicht so, dass ich schwimmen kann, ist Nordic Walking angesagt. Allerdings fällt es mir hier nicht so leicht, gleich morgens zu starten. Hier ist doch eher die Abendstunde dran oder das Wochenende. Da kann ich dann auch schon mal eine Stunde und länger unterwegs sein.
- Ich reise sehr gern. Früher musste es immer ein anderes Reiseziel sein. Seit ein paar Jahren stelle ich fest, dass es auch schön ist, an den gleichen Ort zu reisen. So sind wir drei Jahre lang an den Balaton gefahren. Oder jedes Jahr zu Ostern nach Braunlage. Eigentlich kannte man dort alles, aber irgendwie war es schön. Wie ein kleines Ritual.
- Mit dem Wohnmobil quer durch Australien war ein besonderer Urlaub. Vor allem mit meinen hervorragenden Englischkenntnissen. Nämlich gleich Null. Naja nicht ganz . Bitte, Danke funktioniert schon und "I have a little Problem". Zwei drei Jahre wussten wir anschließend gar nicht, wohin wir im nächsten Urlaub reisen sollten. Die Eindrücke waren einfach noch so präsent.
- Mit dem Wohnmobil durch Norwegen, zum Nordkap, war da schon etwas einfacher. Zur Sommersonnenwende am Nordkap, das war mein Wunsch. Wir waren da. Nur sehen konnten wir nichts, außer eine dicke Nebelwand. Man konnte sprichwörtlich die Hand vor dem Auge nicht sehen. Wir hatten Mühe, unser Wohnmobil wieder zu finden. Und die anderen 18 Tage hat es geregnet.
- Seit 7 Jahren sind wir sesshafte Camper. Also Typ Dauercamper. Der Campingplatz ist an der Ostsee. Eigentlich war ich von dem Stellplatz erst gar nicht so begeistert. Im Gegensatz zu meinem Mann. Mittlerweile gefällt es mir ausgesprochen gut. An den Wochenenden ist es immer wie ein kleines bisschen Urlaub. Dieses Feeling kommt in Porta Westfalica einfach nicht so auf.
- Meine Lieblingsmusik ist deutscher Schlager. Malte Kelley, Beatrice Egli und Silbermond mag ich besonders gern.
- Freitags ist Let´s Dance Time. Einfach eine Sendung zum Abschalten. Schöne Kostüme, schöne Musik, meist schöne Tänze, kurzweilig, einfach unterhaltsam. Hut ab, was die Promis leisten. Ich mag auch die Art der Jury. Zwar kritisch, trotzdem immer das Positive in den Vordergrund stellend und gelacht werden darf dabei auch. Motsi Mabuse finde ich dabei besonders toll. Nur die viele Werbung nervt. Aber naja, der Kölner Treff läuft um die Zeit auch.
- Zur Weihnachtszeit dürfen die drei Teile von "Sissi" und "drei Haselnüsse für Aschenbrödel" nicht fehlen.
- Ich gehe nicht gern Shoppen. Lebensmittel und den täglichen Bedarf mache ich nur, weil man es machen muss. Shoppen ist für mich keine Erholung eher Stress. Es gibt ganz wenige Tage im Jahr, wo ich tatsächlich das Bedürfnis spüre, auf Shoppingtour zu gehen.
- Kleidung kaufe ich für mich nicht über das Internet. Außer das Faschingskostüm. Bei dem ist es nicht so wichtig. Hauptsache es ist nicht zu eng. Mir ist das zu lästig, verschiedene Größen zu bestellen und dann wieder zurückzusenden.
- Ich mag Escape Room. Das erste Mal habe ich das mit meiner Tochter zusammen erlebt. Wir haben es nicht ganz geschafft. Das letzte Puzzleteil hat uns gefehlt. War trotzdem schön. Der Weg ist das Ziel. Und so haben wir dann mit dem gesamten Team der Kanzlei Escape Room ausprobiert.
- Im Urlaub gehören Kniffel und die Rommé-Karten mit zur Urlaubsausrüstung.
- Im Büro und zu Hause trinke ich nur noch gefiltertes Leitungswasser. Ist gesünder, immer vorhanden und schleppen muss man auch nichts mehr. Ich versetzte es auch nicht mit Kohlensäure. Früher habe ich nur Mineralwasser mit Kohlensäure getrunken. Heute ist mir das zu viel Blubber im Bauch.
- Zum Grillen trinke ich ganz gern mal ein Mixbier. Und wenn ich denn mal ein Glas Rotwein trinke, dann meist mit Cola gemischt. Alkohol allerdings nur, wenn ich nicht mit dem Auto unterwegs bin. Auto fahren heißt für mich Null-Promille.
- Eines meiner Lieblingsfotos von mir selbst ist dieses:
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[…] Fun Facts über mich […]
Oh ich mag zwar keine Lakritze, dafür aber Dinge mit Salz-Karamell 🙂
Liebe Grüße
Bea
Salz-Karamell habe ich noch nie ausprobiert. Das werde ich testen, wenn es mir über den Weg läuft. 😎