April 20, 2022

Notfall - Bist du gewappnet

Notfall!- Bist Du gewappnet? | QnB 020

Shownotes

Das ist Folge 020.

Willkommen beim Podcast von Queens and Business.

In knackigen 10-15 Minuten erhältst Du als Unternehmerin wertvolle Tipps für den Aufbau eines gesunden Business von A für Anfangen bis Z wie Zufriedenheit.

Wir, das sind Liane und Mandy begleiten Dich als Unternehmerinnen beim Aufbau Deines Wunschbusiness. Uns ist wichtig, dass Dein Business auf einem stabilen Fundament steht und Dir auch nach Jahren noch Spaß macht. Nichts ist schlimmer, wenn das Business einen zur Geisel macht.

Heute sprechen wir über das Thema 'Notfall - Bist Du gewappnet' und schauen uns an, welche Möglichkeiten Du hast, damit Dein Unternehmen auch dann weiterläuft, wenn Du gesundheitlich ausfällst.

In dieser Episode erfährst du:

- Warum Vorsorge für den Fall eines Ausfalls wichtig ist
- Welche Möglichkeiten Du hast, um Dein Unternehmen weiterzuführen
- Warum eine Vertrauensperson mit Vollmacht wichtig ist


Du möchtest wissen, was dann kommt? Dann hör doch gleich mal rein oder nutz die Leseversion.

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podcast@Queensandbusiness.de.

Herzliche Grüße

Eure Liane und Mandy


Hier kannst Du die Podcastfolge lesen

Hallo und herzlich willkommen. Cool, dass du wieder mit dabei bist. Wir freuen uns sehr, dass du uns wieder ein paar Minuten deiner Zeit schenkst. Wie ihr gleich hören werdet, war eigentlich heute geplant, das Thema ideale Woche mit ein paar Ausführungen, aber wir mussten ein bisschen umswitchen. Worum es heute geht, das verrate ich euch einfach nicht. Hört einfach mal rein. Viel Spaß.



Guten Morgen. Herzlich willkommen zur nächsten Folge von Queens and Business. Eigentlich war redaktionell bei uns geplant das Thema individuelle Woche mit einigen Ausführungen, aber aus einem gegebenen Anlass haben wir ein bisschen umgeswitcht. Ich bin aber auch heute nicht alleine und der Grund, warum wir umgeswitcht haben, ist auch mit dabei, nämlich Liane. Guten Morgen.

Schönen guten Morgen. Sprechen kann ich.

Das ist schön. Liane, erzähl doch mal den gegebenen Anlass, warum wir heute umgeswitcht haben.

Bis zum 06.04., ich sag jetzt mal 7:30 Uhr, war die Welt eigentlich für mich noch in Ordnung. Da hätte das auch ganz toll zu meiner idealen Woche gepasst, weil ich jeden Morgen ja 35 Minuten walke und das war den Tag auch so. Allerdings kam das dann danach etwas anders, denn nicht so wie gewohnt dann duschen und so weiter fürs Büro fertig machen, sondern gestürzt. Und zwar von einem ganz kleinem – darf man gar nicht sagen – minihohen Wackelteil, wo man eigentlich Gleichgewichtsübung macht, und siehe da, das Gleichgewicht hat nicht funktioniert und jetzt ist der rechte Arm in Gips.

Und da haben wir gedacht, das ist ja ein Anlass, mal darüber zu sprechen, was man denn eigentlich machen sollte, um in solchen Situationen vorbereitet zu sein, dass das Unternehmen noch läuft. Nur ist natürlich ein Gipsarm jetzt nicht ganz so was Schlimmes. Und wie gesagt, Kopf funktioniert ja, aber rechter Arm ist schon sehr hinderlich und es kann ja auch mal etwas schwerwiegender sein.

Genau. Wir wollen ja nicht immer gleich vom schlimmsten Fall ausgehen. Es kann ja auch einfach mal eine längere Krankheit sein oder ein Unfall, wo man ja eine gewisse Zeit lang entweder ans Bett gefesselt ist oder gegebenenfalls sogar im Krankenhaus liegen muss, und das Unternehmen muss ja trotzdem weiterlaufen.

Und ich glaube, dass für jede Unternehmerin es doch schon eine enorme Herausforderung ist – also neben den Problemen, die man dann ja mit seinem Arm in dem Fall hat oder eben, was man auch immer für eine Krankheit hat – dass man ja sein Unternehmen noch am Laufen halten muss. Und ich glaube, dass das für den Kopf und so weiter schon eine echte Herausforderung ist, da den Überblick zu behalten und auch, ehrlich gesagt, nicht in Panik zu geraten, oder?

Ja, genauso sehe ich das. Vor allen Dingen, wenn wir gerade von Unternehmerinnen sprechen, kommt ja neben dem Unternehmen in vielen Fällen auch erst mal noch explizit mit die Familie dazu, Kinder dazu, um was man sich da auch noch alles kümmern muss, Vorsorge treffen muss und ich denke, da ist das wirklich hilfreich, wenn man für solche Situationen mal drüber nachdenkt, was man da machen kann, wie man sich absichern kann.

Und es gibt da sicherlich auch sehr viele Unterschiede, ob ich wirklich ganz alleine bin, also soloselbstständig oder ob ich Mitarbeiter habe, aber in jedem Fall ist es eine Herausforderung, denn wir wollen ja nicht, dass wenn man anschließend wieder gesund und fit ist, dass anschließend das Unternehmen nicht mehr existiert. Das wäre ja jetzt nicht das, was man anstreben sollte. Deswegen Vorsorge treffen.

Genau. Und was ja auch zu bedenken ist – und das betrifft ja auch, muss man ja sagen, nicht nur die Unternehmerin – auch aus privat eigener Erfahrung betrifft das ja auch gegebenenfalls den Mitarbeiter. Auch der kann vielleicht mal von so was betroffen sein. Ja, da hängt kein Unternehmen dahinter, aber auch der sollte sich Gedanken machen, – nur so als Tipp am Rande – welche Vorsorge er getroffen hat und wo bestimmte Sachen liegen.

Und das heißt, diese Folge ist also heute auch nicht nur für Unternehmerinnen gedacht, sondern vielleicht in ein bisschen abgespeckter Form auch für den ein oder anderen Arbeitnehmer/ Arbeitnehmerin, dass er was mitnehmen kann.

Vorsorge ist immer wichtig.

Genau.

Egal, in welchem Bereich. Selbst wenn wir mit Vorsorge ja oftmals verbinden: Versicherungen. Und ich kenne viele, bei dem Wort Versicherungen rollt man mit den Augen nach oben, aber gehört eben einfach mit dazu.

Die Versicherungen gehören mit dazu, definitiv. Auch ich durfte in den Genuss kommen, jetzt mal einen Versicherungsschein auseinanderzunehmen: Welche Leistungen sind denn eigentlich überhaupt abgesichert? Asche auf mein Haupt, obwohl man ja aus der „Branche“ kommt, zwar nicht aus der Versicherungsbranche, aber dass man ja eigentlich schon weiß, wie man sich absichern sollte, dass man da ein bisschen mehr Einblick hat. Aber auch ich wusste nicht, was in unserem Versicherungsschein im Einzelnen drin steht.

Aber Vorsorge ist eben auch nicht nur Versicherung. Vorsorge sind eben auch viele andere Sachen, wie zum Beispiel Passwörter oder Bankverbindungen. Wo hab ich solche Sachen liegen? Bei uns zu Hause ist es so, um die meisten Sachen kümmere ich mich. Das heißt, ich weiß auch, wo die Passwörter sind, aber wenn mir jetzt mal was passieren würde, dann sollte mein Mann schon wissen, wo die Passwörter zu finden sind. Wie ist das bei dir?

Bei mir ist es ja hauptsächlich so, erst mal das Wichtigste, dass die Kanzlei weiterläuft. Und da kann ich jedem nur empfehlen, dass man sich auf jeden Fall eine Vertrauensperson mit ins Boot holt, insbesondere bei denjenigen, die soloselbstständig sind, damit noch irgendeiner reagieren kann. Was ich denke, was auch ganz wichtig ist, dass man sich im Vorfeld mal überlegt, also eine Checkliste macht, was für wichtige Dinge werden denn alles benötigt?

 So wie du gesagt hast: Passwörter, Bankverbindungen, ich sage mal auch vielleicht: Wer ist der Steuerberater oder die Steuerberaterin? Wer ist der Rechtsanwalt? Wer sind die wichtigsten Kunden oder die Lieferanten? Dass man sich darüber mal Gedanken macht, was wäre denn, wenn ein Ernstfall eintritt, dass man sagt, das sind die Personen, die muss ich mit ins Boot holen, die können mir helfen, die können dazu beitragen, dass das Unternehmen weiterläuft.

Denn ich sag mal, nicht jeder Kunde springt ja ab, nur weil ich krank bin, aber mitunter ist es ja so, dass es wichtig ist, den zu informieren, dass man weiß, da ist irgendetwas. Und das ist, denke ich mal, eine wichtige Voraussetzung. Also erst mal hinsetzen, Checkliste schreiben: Was sind für mich die wichtigsten Dinge, wenn etwas passiert über einen längeren Zeitraum, was ich beachten sollte, wo jemand Zugriff hat?

Und natürlich, wenn man Mitarbeiter hat, ist es ja gegebenenfalls etwas einfacher, weil dann kann ich mir ja auch überlegen, ob ich jemandem eine Prokura oder Handlungsvollmacht bereitstelle. Prokura muss natürlich ins Handelsregister eingetragen werden. Das ist dann schon so, aber wie gesagt, da wäre ja auf jeden Fall darüber etwas zu regeln. Also Empfehlung: Checkliste machen, hinsetzen. Was sind so die Punkte, die wichtig wären, damit das Unternehmen weiterläuft? Und dann die Vertrauensperson einweihen, wo etwas liegt, wo man etwas findet.

Ich glaube, dass man da ja auch tatsächlich noch ein bisschen unterscheiden muss, so wie du schon gesagt hast, Soloselbstständiger oder hab ich Mitarbeiter? Habe ich noch Mitarbeiter, läuft ja das Unternehmen in gewisser Weise erst mal weiter. Man muss vielleicht gucken, weil man irgendwie Unterschrift oder Ähnliches braucht, aber das Unternehmen bricht ja nicht sofort zusammen.

Nein, genau. Ja.

Wenn ich jetzt natürlich soloselbstständig bin, da sieht das Ganze schon ein bisschen anders aus. Ich meine, wenn ich jetzt mal „nur“ mir den Arm gebrochen habe und ein bisschen eingeschränkter bin in meiner Handlung und in dem, was ich mache, geht es ja vielleicht noch, wenn ich jetzt nicht gerade ein Zeichner bin oder Ähnliches, wo ich vielleicht meinen rechten Arm brauch, aber ich hab zumindest vielleicht noch ein bisschen Möglichkeit, was zu machen.

Aber liege ich im Krankenhaus, sieht das Ganze ja schon ganz anders aus. Das heißt, auch die Liste, die zu erstellen ist, ist ja auch wahrscheinlich ganz anders oder vielleicht umfangreicher oder Ähnliches, was zu machen ist.

Und ich denke, auch dort ist schon die wichtige Herausforderung, eine Vertrauensperson zu finden, die weiß, wo diese Checkliste liegt und was zu machen ist. Oftmals ist das ja so, dass Familienangehörige mit ins Boot geholt werden. Geht immer, wenn ich verheiratet bin oder Geschwister habe oder Ähnliches. Ansonsten ist natürlich auch die Überlegung, ob man mit der Steuerberaterin spricht oder mit dem Rechtsanwalt.

Wenn ich zum Beispiel bei uns dran denke, wir haben ja auch bei vielen Mandanten Bankenvollmachten. Das ist ja genau schon so ein Punkt, wo man in diese Richtung Vorsorge getroffen hat, damit zumindest, sag ich mal, die ganzen Bankgeschäfte laufen und wir auch Kontakt aufnehmen können mit dem zuständigen Bankberater, der dann zuständig ist. Damit die auch wissen, hier könnte irgendwo eine Durststrecke kommen.

Weil ich sag jetzt mal, selbst wenn ich Mitarbeiter habe und die weiterarbeiten, es flattern ja trotzdem Rechnungen ins Haus, die bezahlt werden müssen und es ist ja nicht überall üblich, dass die Mitarbeiter dann auch Zugriff auf Konten und so weiter haben. Das gibt es mit Sicherheit auch, aber üblich ist es ja nun nicht unbedingt, sodass man sich dann eine Vertrauensperson sucht, die die Möglichkeit hat, Überweisungen zu tun, auch gegebenenfalls Lohnüberweisungen oder Ähnliches.

Wie gesagt, bei einigen übernehmen wir das ja bei so Vorsorgegeschichten, aber man kann natürlich auch Rechtsanwalt, wie du schon gesagt hast, oder eben die Vertrauensperson. Aber auch die muss natürlich wissen: Wo liegt die Karte, wo ist das TAN-Gerät? Und ich sage jetzt mal, man hat ja heute „dank der Technik“ auch noch so ein bisschen die Herausforderung. Viele Sachen laufen ja heute über Apps oder Ähnliches. Das heißt, da muss man ja den Zugang zu dieser App und zu dem Authentificator ja auch haben.

Da reicht es ja nicht nur, dass man weiß, wo ist die Bankkarte? Sondern wenn ich mich authentifizieren muss mit Face ID, könnte es gegebenenfalls zum Problem werden. Oder wenn das Handy morgens dann mal sagt: „Nein, heute siehst du nicht so aus. Ich erkenn dich grade nicht.“ Kommt irgendjemandem hier bekannt vor, glaube ich. Also muss man ja auch diese Zugangsdaten haben.

Ich will jetzt keine Werbung machen, aber uns wurde mal die App eWallet empfohlen, die man mit einem Masterpasswort zum Beispiel sichern kann, – oder nicht nur kann, sondern muss – und dass man dort zum Beispiel alle Passwörter, egal ob von EC-Karten oder auch von irgendwelchen Apps oder Ähnliches zum Beispiel da auch hinterlegen kann. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist das auch für Android und iOS möglich. Die ist eigentlich ganz praktisch, das aber nur mal am Rande.

Ja, das wäre ja zum Beispiel schon so was, dass man sich überlegt, wo schreibe ich das hin? Wo sichere ich das? Wo finde ich etwas? Kann ich etwas bündeln, damit ich nicht an zehn Stellen nachgucken muss? Das sind so diese Dinge. Dann haben wir natürlich auch schon angeschnitten, Versicherungen. Die sollte man natürlich auf jeden Fall – bin ich der Meinung – abschließen für solche Notfälle.

Also wenn ich jetzt in wirklich eine Betriebsunterbrechungsversicherung, – wie gesagt, wenn ich jetzt mehrere Tage, oder Wochen sogar, nicht arbeiten kann – da sollte man sich schon Gedanken machen, ob man das tut und mit seinem Versicherungspartner sprechen, ich sag jetzt mal, den Versicherungsmenschen des Vertrauens, um sich dort zu überlegen: Was macht Sinn? Was brauch ich, was brauch ich wirklich? Man kann immer klein anfangen und aufstocken.

Man muss ja nicht gleich, ich sage mal, alle Möglichkeiten ausschöpfen. Ich denk auch immer, gegen alle Sachen kann man sich einfach nicht versichern. Das ist einfach so. Ein gewisses Restrisiko bleibt irgendwo mit bestehen. Bloß, man kann es ja so weit wie möglich einschränken.

Was ich auch empfehlen würde bei den Versicherungen, also einmal A, dass die Vertrauensperson weiß, wo dieser Versicherungsordner oder die Versicherungsordner, also die Mehrzahl, gegebenenfalls sind, weil ich ja, wie gesagt, nicht nur meine privaten vielleicht brauche in irgendeiner Art und Weise, sondern eben die betrieblichen auch. Aber dass vorne vielleicht auch eine Liste drauf ist, was ist da für Versicherung drin, dass ich die immer wieder mal auch aktualisiere und überprüfe und vielleicht im Groben auch hinschreibe, welche Leistungen ich mit abgesichert habe.

Für mich selber gegebenenfalls weiß ich ja, was ich abgesichert habe, aber die Vertrauensperson, die guckt ja – ich sag es mal ein bisschen salopp – wie ein Schwein ins Uhrwerk. Die weiß ja von gar nichts, außer sie ist so eng mit mir verbunden, dass ich mich regelmäßig austausche. Das ist natürlich dann vielleicht noch was anderes, aber das würde ich zum Beispiel auch empfehlen, dass vorne drauf so eine kleine Übersicht ist. Die muss nicht bis ins Detail gehen oder eben zumindest ein Ansprechpartner vom Versicherungsmakler, der genau Bescheid weiß.

Ja, und dann sind wir natürlich auch bei unserem Steckenpferd Profit first. Was kann Profit first letzten Endes damit beitragen, um Vorsorge zu treffen? Wir haben ja schon in den vergangenen Folgen immer davon gesprochen, was Profit first ist, und dass das ja wirklich ein System ist, um Vorsorge für das Unternehmen zu treffen, für den Unternehmer, für die Familie und natürlich für das Unternehmen, dass das existiert.

Und dort ist wirklich meine Empfehlung, wenn man das System eingerichtet hat, auf dem Ausgabekonto, sich so ein Polster mit der Zeit anzusparen, dass ich sage, für drei Monate kann ich meine Ausgaben bezahlen, ohne dass überhaupt 1 € Umsatz reinkommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass drei Monate kein Umsatz reinkommt, ist bei dort, wo ich Mitarbeiter habe, ja erst mal etwas geringer als dort, wo ich soloselbstständig bin.

Weil dort können ja auch nachgelagerte Geldeingänge noch sein, aber einfach auch aus dem Grund mit den drei Monaten, dass, selbst wenn ich genesen bin, ja oftmals nicht gleich wieder voll starten kann oder ich auch erst Aufträge abwickeln muss, um dann erst wieder eine Rechnung schreiben zu können, damit ich einfach wirklich mich auf meine Genesung konzentrieren kann, auf das, was ich machen muss und nicht noch diese finanziellen Sorgen im Kopf habe, dass ich denke: Okay, jetzt kannst du dies oder das oder jenes nicht bezahlen.

Oder: Wie kommst du da jetzt an Geld ran?

Deswegen sollte man sich auf diesem Weg wirklich so eine kleine Schatztruhe aufbauen, dass man sagt: Okay, für drei Monate hab ich meine Ausgaben dort gesichert. Jetzt weiß ich natürlich auch, das geht nicht von heute auf morgen. Logisch. Ging ja bei mir auch nicht. Aber mit jeder Überweisung, mit jeder Woche, wo man das einrichtet und immer so ein bisschen da hin zahlt, bleibt immer so ein kleiner Puffer übrig, den man dann dafür verwenden kann. Und das beruhigt einfach. Damit man nicht noch die finanzielle Schwierigkeit hat. Auch jetzt mal für die Familie, wenn kein Umsatz mehr reinkommt, dass man sich darüber auch keine Gedanken mehr machen muss. Die Familienangehörigen.

Genau. Ich würde sagen, wir fassen noch mal grob zusammen. Also: Für den Notfall, egal, wie der aussieht, einen Notfallkoffer/ -akte schnüren, egal, wie die aussieht, ob die in Papierform ist, ob die digital ist, egal. Auf jeden Fall eine Vertrauensperson finden, ob die jetzt in der Familie liegt, ob die in einer fremden Person liegt, ob die in Form eines Mitarbeiters ist, ist völlig egal.

Hauptsache ich hab Vertrauen dazu und derjenige weiß auch genau: Wo sind die Sachen zu finden? Ich kann natürlich mir auch zwei Vertrauenspersonen suchen. Eine für den Privatbereich und eine fürs Unternehmen. Das muss ja nicht in einer Hand liegen, aber die sollten sich zumindest vielleicht irgendwie austauschen können und dürfen. Wie gesagt, auch Steuerberater, Steuerberaterin oder Rechtsanwalt ist ein guter Ansprechpartner als Vertrauensperson.

Und dass die auf jeden Fall darüber Bescheid wissen, über Bankverbindungen, Versicherungen, Passwörter und vieles, was noch mit dazugehört und damit man in Ruhe wieder genesen kann und nicht noch in Stress verfällt, weil man unbedingt Umsatz machen muss, weil das ist nicht förderlich für den Genesungsablauf.

Genau, wir können ja auch noch eine Checkliste mit dranmachen, wo man so ein paar Dinge hat, die uns so eingefallen sind. Da hat man vielleicht einen kleinen Anhaltspunkt, an was man denken sollte. Und das ist natürlich individuell auszubauen oder, wie gesagt, zu kürzen. Und wenn wir jemanden unterstützen können beim Aufbau eines Notfallordners oder -akte, wie du das so schön gesagt hast, egal, wie man es bezeichnet, dann uns einfach ansprechen.

Richtig. Damit sind wir am Ende dieser Folge. Wir freuen uns, dass du uns zugehört hast. Wir hoffen, dass die Folge für dich hilfreich gewesen ist und wir wünschen schöne 14 Tage und bleibt gesund.

Ja, bleibt gesund. Bis bald. Tschüss.


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