Als Profit First Professional liegt der Focus für eine gesunde Unternehmensentwicklung im Gewinn, der Dein Unternehmen für Dich erwirtschaftet. Der Gewinn ist das Lebenselixier des Unternehmens.
Damit Dein Unternehmen Gewinne erzielen kann, benötigt es erstmal Umsatz. Wie Du die Größe zum Beispiel ermitteln kannst, findest Du in unserer ersten Podcastfolge (Warum Du Planung für Dein Business brauchst?). Der Umsatz ist wie das Fundament eines Hauses. Dies wird auch sorgfältig geplant, damit es dem Gebäude Standfestigkeit gibt. Dabei hängt seine Beschaffenheit und Dimensionierung von verschiednen Faktoren ab.
So ist es auch mit dem Umsatz. Was ist Deiner Dienstleistung/Deinem Produkt, welche Du anbietest? Hast Du die Lösung für das Problem Deiner idealen Kunden? Bei der Bezeichnung -ideale Kunden- haben manche die Befürchtung, dass nicht genug Kunden nachfragen. Kunden wollen mit Experten zusammenarbeiten. Weil sie wissen, dass sie dort gut betreut werden und das diese Lösungen für ihre Probleme und Bedürfnisse haben.
Wir arbeiten bezüglich unserer IT/Software mit einem DATEV-Systempartner zusammen. Es gibt sicherlich viele, die in diesem Bereich tätig sind. Bei dem schnellen Wandel und den Veränderungen gibt uns aber ein DATEV-Systemanbieter die Sicherheit, dass er genau die Lösungen für uns hat.
Wer Dein idealer Kunde ist, kannst Du an verschiedenen Dingen festlegen. Mit wem möchtest Du gern zusammen arbeiten? Sind es eher Frauen oder Männer? Welche Altersgruppe und welchen Familienstand haben Deine Kunden? Sind es eher Privatkunden oder Unternehmer? Gehören sie einer bestimmten Branche an? Wie kommunizieren sie? Welche Werte haben sie? Was ist ihr großes Problem? Welche Bedürfnisse haben sie?
Wenn Du Deinen idealen Kunden "erstellt" hast, kennst Du auch seine Bedürfnisse und sein größtes Problem. Deine Dienstleistung/Produkt erfüllt dieses Bedürfnis. Du bietest die Lösung.
"Wenn die Chemie stimmt" werden Emotionen frei. Emotionen begeistern Kunden. Du bist für Deine Kunden der Experte /die Expertin mit einem einzigartigen Produkt oder der Dienstleistung.
Bestimme für Dich die Prozesse, die notwendig sind, damit Dein Produkt/Dienstleistung genau das erfüllt, was Du deinen Kunden versprochen hast.
Prozesse geben Sicherheit. Sie legen Standards fest. Jeder weiß, was wie gemacht wird. Selbst wenn Du noch keine Mitarbeiter hast, helfen festgelegte Prozesse. Es gibt Dinge im Unternehmen, die nicht so häufig erledigt werden müssen. Hast Du diese in einem Prozess festgehalten, dann ist das auch für Dich eine Unterstützung. Wenn Dein Unternehmen wächst und Mitarbeiter eingestellt werden, haben diese einen Leitfaden. Die Einarbeitung geht viel besser und leichter. Die Abfolge von Tätigkeiten wird effektiv gestaltet.
Unabhängig was Du wie anbietest, musst Du den Verkaufspreis dazu festlegen.
In vielen Dienstleistungsbereichen und bei Handwerkern wird oft nach Stunden abgerechnet. Hier sollte mit den Kunden offen kommuniziert werden, wieviel Stunden benötigt werden. Wird eine Fotoshooting z. B. gemacht, fallen nicht nur Stunden für die reine Aufnahme vor Ort an. Vorarbeiten sind notwendig. Evtl. wird ein kleines Konzept erstellt. Nacharbeiten fallen an. Die Fotos werden bearbeitet, dem Kunden zur Auswahl bereitgestellt und viele Dinge mehr. Das ist Zeit, die der Kunde nicht sieht.
Wird die Außenfassade eines Gebäudes gestrichen, dann ist eine Abrechnung nach Stunden evtl. eher möglich. Vielleicht besteht die Dienstleistung aber nicht einfach im Streichen einer Außenfassade. Sondern in der schönen farblichen Gestaltung der Außenfassade. Mit der Verwendung umweltschonende Materialien. Die optimalen Schutz bieten. Das Gebäude in neuem Glanz erscheinen lassen.
Bei der Abrechnung nach Stunden ist es wichtig, dass die Basis passt. Wurden alle Kosten berücksichtigt, die im Unternehmen pro abzurechnender Stunde anfallen? Wurde auch der Unternehmerlohn und der Gewinn mit berücksichtigt?
Eine Abrechnung nach Stunden bedeutet auch immer ein Tausch von Stunden gegen Geld. Das ist nichts Schlechtes, es sollte nur eine bewusste Entscheidung sein.
Lege für Dich Dein Preismodell fest, welches zu dem, was Du anbietest passt. Nimm Dir Zeit die Grundlage für die Bestimmung Deiner Verkaufspreise festzulegen.
Damit sind wir wieder bei Profit First.
Eine passende Podcast-Episode findest Du hier: Der Zielumsatz reicht nicht? Was tun?