November 16, 2021

Profit First - Die Ausgaben auf dem Prüfstand - Folge 009

Profit First - mit Erfolg Deine Ausgaben auf dem Prüfstand

Shownotes

Das ist Folge 009.

Willkommen beim Podcast von Queens and Business.

In knackigen 10-15 Minuten erhältst Du als Unternehmer*in wertvolle Tips für den Aufbau eines gesundes Business von A für Anfangen bis Z wie Zufriedenheit.

Wir, das sind Liane und Mandy begleiten Dich als Unternehmer*innen beim Aufbau Deines Wunschbusiness. Uns ist wichtig, dass Dein Business auf einem stabilen Fundament steht und Dir auch nach Jahren noch Spaß macht. Nichts ist schlimmes, wenn dass Business einen zur Geisel macht.

Wir sprechen in der heutigen Folge darüber, welcher Schritt notwendig ist, nachdem Du die Basic des Profit First Systems eingerichtet hast.

Es geht den Ausgaben an den Kragen. Du musst sie prüfen und Veränderungen vornehmen. Aber das alleine reicht noch nicht, um das Unternehmen auf ein gesundes Fundament zu stellen.

Du möchtest wissen, was dann kommt? Dann hör doch gleich mal rein oder nutz die Leseversion.

Die Folge war wertvoll für Dich? Du kennst jemanden, der sie unbedingt hören muss?

Dann teile den Link zur Folge damit auch andere Unternehmer*innen ins TUN kommen.

Und kleiner Tip am Rande: Abonniere unseren Podcast, damit Du keine Folge mehr verpasst.

Unser Freebie für Dich!

Trag Dich in unseren Newsletter ein und Du erhältst den kostenfreien Zugang zu unserem Finanzplaner mit Anleitung.

Wenn Du Verbesserungsvorschläge für uns hast, dann schreib bitte an
podcast@Queensandbusiness.de.

Herzliche Grüße

Eure Liane und Mandy


Hier kannst Du die Podcastfolge lesen

Hallo und herzlich willkommen

 Schön, dass du wieder mit dabei bist. Wir freuen uns sehr, dass du uns ein paar Minuten deiner Zeit schenkst.

Glaubst du, dass du deine Ausgaben reduzieren kannst? Darüber und was es mit Rhythmus zu tun hat, wollen wir in der heutigen Episode einmal beleuchten. Viel Spaß


Kennst Du das Parkinsonsche Gesetz?

Noch mal herzlich willkommen zurück! In den vergangenen Folgen haben wir dir schon einige Aspekte von Profit First aufgezeigt.


Wir haben darüber gesprochen, dass wir ein tolles Gehirn haben, das sehr viel kann, aber dass es beim Thema Geld und Überblick behalten, was zukünftig noch so anfällt, doch so seine Schwächen aufweist.


Wenn du jetzt nicht genau weißt, was ich meine, dann hör dir doch einfach noch mal unsere Folge 6 an. Und wir haben über das Parkinsonsche Gesetz gesprochen, dass es sich bei Geld genauso wie bei Zeit verhält, nämlich: 

Deshalb nutzen wir ja bei Profit First verschiedene Bankkonten und verteilen unsere Einnahmen auf diese Konten. Wie genau das geht, kannst du dir noch mal in der Folge 7 anhören.

Damit unser Gehirn aber mit Profit First auch eine Chance hat zu lernen, haben wir in Folge 8 darüber gesprochen, warum und in welchem Rhythmus du deine Einnahmen an einem bestimmten Tag verteilst und was du an diesem Tag sonst noch so machst. Wir verlinken dir natürlich alle Folgen noch mal in den Shownotes.

Jetzt stellt sich mir aber die Frage, liebe Liane ... Wir wollen mit Profit First das Unternehmen auf ein gesundes Fundament stellen. Die Selbstbestimmung meiner Finanzen haben wir in der letzten Folge durch den Profit-First-Tag schon ein Stück weit zurückbekommen, aber nur durch die unterschiedlichen Bankkonten wird mein Unternehmen nicht gesund, da steckt noch mehr dahinter. Und damit begrüße ich: Liebe Liane.

Hallo erst mal an alle. Mandy, du hast recht, das reine Einrichten von Bankkonten und Verteilen der Einnahmen auf diesen Konten macht natürlich noch kein Unternehmen stabil. Das sind die Basics, die du brauchst, um jetzt Veränderungen vornehmen zu können.

die Veränderungen

Wenn du sagst „Veränderung vornehmen zu können“ heißt das, ich muss also Veränderungen vornehmen?

Ich denke, wenn du dich für Profit First oder für das System Profit First entschieden hast, weißt du, dass nicht alles in deinem Unternehmen in den richtigen Bahnen läuft, oder dass es Dinge gibt, die du gerne verändern und verbessern möchtest.

Oder du wünschst dir mehr finanzielle Freiheit, denn das ist, glaube auch, bei vielen Unternehmen doch ein Punkt mit, warum wir uns selbstständig gemacht haben. Wir möchten also nicht unbedingt Sklave des eigenen Unternehmens sein. Das war mit Sicherheit für keinen das Ziel.

Und wenn ich da gerade dran denke: Ich hatte eine Kundin, mit denen ich in den letzten Tagen gesprochen habe, die auch Profit First in ihrem System eingerichtet hat, und die sagte zu mir: „Das haben meine Mitarbeiter alleine gemacht. Ich war gar nicht im Haus.“

Und ich bin der Meinung, dass das mit Sicherheit auch ein Ziel ist, was wir verfolgen. Dass also unser Business läuft, auch wenn wir nicht da sind. Und das, finde ich, ist auch ein tolles, beruhigendes Gefühl.

Oh ja, da gebe ich dir recht! Es ist schön, wenn man in den Urlaub fahren kann und das beruhigt. Oder aber, was natürlich auch der schlechtere Fall sein kann, dass einem mal was passiert und man vielleicht auch ein paar Wochen außer Gefecht ist und man aber trotzdem weiß, dass das Unternehmen weiterläuft und man nicht danach eventuell bankrott ist. Kommen wir aber noch mal zu den Veränderungen.

Was sind das für welche, die man vornehmen muss?

Mach Dir Gedanken zu Deinen Ausgaben

Ich muss unter anderem mir einmal Gedanken machen: Was habe ich für Ausgaben? Und dann: Brauche ich diese wirklich, oder sind das nicht einfach so Relikte aus vergangener Zeit, die sich da angesammelt haben?

Wie oft sehe ich in der Buchhaltung der Mandanten - bei mir früher im Übrigen selber auch - zum Beispiel Handyverträge, die laufen und laufen - und laufen und das mit zum Teil wahnsinnig hohen Grundgebühren. Ich weiß, Deutschland hat nicht gerade so die besten Mobilfunktarife, aber monatlich hohe Grundbeiträge oder Dinge, die man in diesen Verträgen mit drin hat ...

Zum Beispiel weiß ich, bei mir war etwas mit drin, dass ich mir hätte immer ein Handy alle zwei Jahre neu zulegen können. Habe ich vergessen, habe ich gar nicht gewusst, gar nicht nachgesehen, einfach durchgerutscht. Und so gibt es viele Dinge, die man überlegen kann, Alternativen suchen und über Software oder Hardware vielleicht mal leasen, drüber nachzudenken. All sowas in dieser Richtung.

Du sprachst gerade das Handy an, da verändern sich aber die Preise auch relativ täglich, würde ich fast mal sagen. Heißt das, ich soll dann jeden Tag - in Anführungszeichen - reingucken, ob sich irgendwo was günstigeres ergeben hat?

Nein, das meinte ich jetzt damit nicht. Also ein Wechsel, der kostet auch Zeit und wegen zwei Euro lohnt sich das Ganze natürlich in der Regel nicht. Bei dem System Profit First geht es eigentlich mehr darum, dass ich wirklich bewusst mit den Verträgen mich auseinandersetze.

Gebuchte Optionen mit im Überblick habe. Brauche ich das wirklich noch? Brauche ich das vielleicht nicht mehr? War meine Entscheidung damals mit Sicherheit richtig, aber wie gesagt, es kommt das Leben dazwischen und es verändern sich so einige Dinge.

Und dass ich sozusagen gucke: Brauche ich das noch, brauche ich das nicht? Und als ich zum Beispiel bei mir Profit First eingeführt habe, habe ich auf meiner Liste mir eine Spalte mit eingefügt, wo die Laufzeit der Verträge steht, bis wann ich kündigen muss, ob ich den kündigen möchte und was die ganzen Besonderheiten waren.

Es gibt wahrscheinlich so ziemlich für alle Produkte Alternativen. Angefangen beim Handy; wenn ich da auf Plattformen gucke, wie viele Verträge es da gibt ... Aber so wird es mit Sicherheit auch bei vielen anderen Sachen sein. Wie bist du damit umgegangen?

Günstiger ist nicht immer gleich besser. Was ich auf jeden Fall empfehle, dass man, bevor man einen Anbieter wechselt, sich das Angebot wirklich genau ansieht. Entspricht das noch dem, was ich - meine Qualität - haben möchte und das, was ich auch an Qualität an meine Kunden gebe?

Ich will das Beispiel bei uns bringen: Steuerberater, Dienstleistungsunternehmen. Wir haben recht hohe Lohnkosten, aber wir haben natürlich auch DATEV-Kosten, die bei uns einen großen Ausgabenfaktor mit ausmachen. Dennoch stand für mich nie zur Debatte, ob ich von der DATEV weggehe.

Ich weiß, die haben auch Probleme und wenn Probleme sind, dann schimpft man auch immer am meisten. Aber es gibt die überwiegende Mehrzahl der Tage im Jahr, wo alles super läuft, wo wir tolle Schnittstellen haben, wo man sich auf die Programme verlassen kann, wo wirklich ein gutes Zusammenspiel zwischen den einzelnen Dingen vorherrscht, die wir einfach brauchen, damit unsere Prozesse super laufen.

Einmal: DATEV ist unser Softwareanbieter für alle, die es vielleicht nicht wissen.

Aber zurück noch mal zu der Liste. Das heißt, ich schaue mir alle meine Kosten an und kündige das, was ich nicht brauche oder alte Vertragsleichen, dass ich die rausnehme, und ich suche mir dann Alternativen, wo ich entweder für weniger Geld die gleiche Leistung erhalte oder, was natürlich noch besser wäre, für das gleiche Geld eine bessere Leistung.

Dann notiere ich mir das Ganze noch eventuell mit Vertragslaufzeiten. Mache ich das dann nur einmal zu Beginn oder wiederhole ich das dann irgendwie, also diese Überprüfung, noch mal?

Überprüfe Deine Ausgaben Deinem individuellen Rhythmus

Ich mache das immer so, dass ich mir einmal im Jahr diese Liste anschaue. Ich trage natürlich auch das mit hinzu, wenn ich im Jahr jetzt schon eine Veränderung habe, wo ein neuer Vertrag zum Beispiel hinzukommt, das setze ich mir natürlich gleich mit rein, aber ansonsten überprüfe ich schon diese Liste einmal im Jahr.

Es mag natürlich Branchen geben, da ist es vielleicht sinnvoller, dass ich das vielleicht alle halben Jahre mache. Vielleicht gibt es auch Fälle, wo man sagt: „Alle zwei Jahre, das passt für mich.“ Profit First ist ein System, was wirklich ganz individuell auf den einzelnen Unternehmen abgestellt wird und eingerichtet wird.

So eine Liste bringt schon Erstaunliches zu Tage. Mal aus meinem Privatbereich: ich habe dort auch so eine Liste mir mal angelegt, schon vor langer Zeit, und die überprüfe ich dann immer so zweimal im Jahr.

Und ich bin immer erstaunt, was sich alles auf dieser Liste ansammelt und wie viele Sachen man auch abschließt.

Was man auf dieser Liste dann alles findet, was man alles abschließt und was - 10 Euro hier, 15 Euro da, 3 Euro hier - sich dann doch schon ganz schön läppert. Und wenn man das nicht mal irgendwie überprüft ...

Und ganz ehrlich: Wenn ich nur auf meinem Bankkonto durchgucke, da sind mir einfach zu viele Buchungen in dem Moment, da steige ich gar nicht mehr durch und habe es auch gar nicht mehr im Blick.

Und die Liste ist da doch schon recht hilfreich.

Dann habe ich die Tage - und das fand ich echt erstaunlich bei dieser Dame - bei Instagram gelesen: Da war eine alleinerziehende Mutter, die hatte sich ein Sparziel gesetzt. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie hoch das gewesen ist, aber es war auf jeden Fall fünfstellig, weil ich dachte mir so:

Puh, Hut ab! Und sie hat monatlich einen sogenannten Monatsabschluss gemacht. Das heißt, sie hat ihre Einnahmen genommen, ihre Ausgaben runter gerechnet und das, was dann übrig blieb, war ihr Sparziel. Eigentlich genau der andere Weg, wie Profit First das macht, wo wir sagen: Einnahmen minus Gewinn ist das, was ich für Ausgaben nur zur Verfügung dann ..

Und ich fand es wirklich beeindruckend, was sie für eine Summe hinbekommen hat, aber die muss so wahnsinnig eisern und auch konsequent sein. Und ich weiß zwar nicht, wie sie das macht, aber solange Geld auf dem Konto ist, wird es irgendwie auch ausgegeben. Die alte Leier. Und die meisten Menschen sind wahrscheinlich auch nicht so gestrickt, dass sie so eisern und so konsequent sind wie diese Dame.

Ja, das ist richtig. Die kann man eigentlich nur bewundern. Ich bin ganz ehrlich, ich gehöre auch nicht wirklich zu denen, die so ganz konsequent sind.

Und ich denke, im privaten Bereich mag das vielleicht an manchen Stellen auch noch besser sein, weil da geht es um das Ziel, etwas zu sparen. Beim Unternehmen hat es meistens auch etwas wirklich mit der Existenz des Unternehmens zu tun. Die wollen wir sichern. Und ich finde es schon, wie gesagt, wichtig, dass man nicht den Überblick verliert.

Und wir wollen im Übrigen das auch so machen, dass wir sagen, mit Profit First haben wir ganz bewusst unseren Gewinn im Kopf, den wir erzielen wollen. Und wir haben ganz bewusst unser Inhabergehalt im Fokus, was wir also steigern wollen. Dass wir wirklich ganz bewusst diese Dinge angehen.

Du möchtest mehr Gewinn?

Du hast gerade von Steigerung gesprochen. Die Steigerung mache ich wie? Ja wahrscheinlich nicht von heute auf morgen, oder?

Nein, um Gottes Willen! Das machen wir wirklich Schritt für Schritt. Genauer gesagt, ist das ein Rhythmus für diese Steigerung der Prozentsätze, wo ich meinen Gewinn erhöhe und mein Inhabergehalt erhöhe.

Das mache ich vierteljährlich. Ich lege mir das also vierteljährlich fest und dabei bleiben diese Prozentsätze das nächste Vierteljahr gleich. Und das ist dann schon wieder ein Rhythmus, den wir bei Profit First haben.

Die Eckpfeiler von Profit First

Planung, Rhythmus, Routine sind irgendwie die Eckpfeiler von Profit First.

Warum Planung wichtig ist: Ich glaube, da haben wir schon mal drüber gesprochen, das will ich jetzt nicht wiederholen. Das gibt es auch schon in einer Folge, die wir gemacht haben, nämlich Folge 1. Und Rhythmus brauchen wir, damit unser Gehirn dazulernt. Dein Unternehmen gewöhnt sich mit der Zeit daran und entwickelt gewisse Routinen.

Und was ganz besonders wichtig ist: Es beginnt zu arbeiten, nämlich an Ideen und Lösungsvorschlägen. Wie zum Beispiel: Stimmt meine Kalkulation noch, sind meine Prozesse immer noch schlank und zielführend?

Habe ich überhaupt schriftlich fixierte Prozesse? Denn die meisten haben sie nur im Kopf?

Um da nur einige Beispiele zu nennen. Da gibt es noch ganz, ganz viel. Denn eins ist klar: Wenn ich meine Ausgaben so weit gesenkt und geprüft habe - irgendwo ist dann mal Schluss damit -, ist der nächste Schritt, damit ich meine Ziele für meinen Gewinn erreichen kann, nur möglich, indem ich sage:

Okay, Prozessoptimierung und Umsatzsteigerung. Und da ist dann genau der Punkt.

Hier entfaltet dann wirklich Profit First sein volles Potenzial.

Und diejenige, die uns Profit First nach Deutschland gebracht hat, die konnten wir für unsere nächste Podcastfolge gewinnen.

Wir feiern nämlich unser erstes Jubiläum, nämlich die zehnte Folge. Und wir freuen uns riesig, dass wir dazu Benita Königbauer befragen dürfen.

Sie ist Deutschlands erste Profit First Professional und Lianes Coach und wird uns in der nächsten Folge Rede und Antwort stehen.

Und ein herzliches Dankeschön noch mal an dich, dass du uns zugehört hast. Dir hat die Folge gefallen? Dann abonniere doch unseren Podcast unter www.queensandbusiness.de und teile ihn mit deinen Freunden.

Und wenn du mehr zu Profit First wissen möchtest, dann besuche doch unsere Webseite www.profit-first-einfach-klar.de. Dort findest du auch unseren Greenhorn-Kurs. Wir hören uns in 14 Tagen wieder. Bis dahin, tschüss!

Tschüss! Und viel Erfolg!

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
    >